75 Zuschauer:innen sahen in der Autoservice-Müller-Arena von Schöneiche einen abgeklärten Aufsteiger, der die Frankonia aus Wernsdorf mit 3:1 besiegte.  

Der Gast aus Wernsdorf erklärte das Spiel an diesem 5. Spieltag der jungen Brandenburgliga-Saison zum kleinen Derby und brachte so die nötige Spannung in die Partie. Die Männer von Neu-Trainer Marco Schreck rechneten sich im Vorfeld nach ansprechenden Leistungen auch mindestens einen Punkt beim Aufsteiger aus.

Dem wollte Germania-Coach Matthias Schönknecht, der wieder auf seinen Co-Trainer Schadow zählen konnte, alles entgegensetzen. Vielmehr sollten die drei Punkte in Schöneiche bleiben und dafür konnte er wieder auf einen schlagkräftigen Kader zählen. Lediglich Moritz Borchardt fehlt weiterhin verletzt (Oberschenkel). So kehrten unter anderem Kempter, Kulecki, Angerhöfer, Wagner und Wannke in die Startelf zurück.

Schöneiche erst fahrig, dann zwingend

Die ersten 20-25 Minuten der Partie war für die Zuschauer am Platz und an den Bildschirmen schwere Kost. Viele Ungenauigkeiten beim Ballvertrag verhinderten mögliche Torraumszenen und der Ball wechselte immer wieder die Seite. Erst mit der 25 Minute übernahm die Germania das Kommando und schnürte der Frankonia in der eigenen Hälfte ein. Ein erstes Achtungszeichen dann von Dominik Tuchtenhagen, der in der 27. Minute aus zentraler Position abzog, aber im Wernsdorfer Schlussmann noch sein Meister fand. Wernsdorf konzentrierte sich nun nur noch aufs Verteidigen und verlangte der Germania alles ab. Dann ging es ganz schnell. Über Hohlfeld landete der Ball bei Wagener, der gekonnt in den Strafraum auf Angerhöfer durchsteckte. Aus extrem spitzem Winkel markierte dieser die verdiente Führung (37. Minute). Ein sichtlich erlösender, erster Saisontreffer für den Stürmer. Mit der knappen Führung und einsetzendem Regen ging es in die Pause.

Doppelschlag brachte Sicherheit

Nach der Pause versteckten sich die Zuschauer:innen weiter unter Bäumen oder ihren Schirmen. Nicht so die Gäste aus Wernsdorf, die nun deutlich früher angriffen und Schöneiche zu noch mehr Ballsicherheit zwang. Etwas glück fiel genau in dieser Phase das 2:0. Ein langer Ball von Kulecki landet vom Rücken eines Frankonia-Verteidigers vor den Füßen von Denis Teterea, der aus kurzer Distanz keine Mühe bei seinem ersten Saisontreffer hatte (51.). Auch beim 3:0 half der Gast aus Königs Wusterhausen ordentlich mit. Gerade noch hatten die Gäste selbst die Möglichkeit zum Anschluss, als nach einer Hereingabe der Kopfball nur am Pfosten landete. Keine 30 Sekunden später geriet ein Rückpass zu kurz und ein hellwacher Felix Angerhöfer umkurvte noch den Kepper der Frankonia und schob zum 3:0 ein (58.). Die Vorentscheidung in einem Spiel, dass die Blau-Weißen jederzeit im Griff hatten. Ergebniskosmetik gab es in der Schlussminute. Tim Felix köpfte nach einer Ecke zum 1:3 aus Sicht der Gäste ein. Danach war Schluss und die Germania feiert im drittem Heimspiel, den dritten Dreier und darf sich für den Moment erster Verfolger der Grün-Weiß Ahrensfelde nennen.

Es folgt am kommenden Samstag die schwere Auswärtspartie bei der TSG Einheit Bernau. Anstoß auf dem Kunstrasen am Wasserturm ist um 15 Uhr.

Tore: 1:0, 3:0 Felix Angerhöfer (37., 58.), 2:0 Denis Teterea (51.) – 3:1 T. Felix (90.)

Schiedsrichter: Justin Zech (Cottbus)
Zuschauer: 75 (10 Gäste)