90 Zuschauer auf dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportplatz in Kolkwitz sehen bei sommerlichen Temperaturen einen ungefährdeten 2:0 Erfolg des Tabellenführers aus Schöneiche. Pierre Vogt und Hannes Rehbein erzielten die einzigen Tore.

Es ist zwar ungewöhnlich, aber es war das zweite Duell der beiden Landesligisten innerhalb einer Woche. Weil das Nachholspiel des 13. Spieltags erst am vergangenen Wochenende stattfand, kam es nun zum erneuten Duell zwischen dem KSV und der Germania. Dieses Mal zum Rückspiel. Der Kolkwitzer SV war so etwas wie die Überraschungsmannschaft der Hinrunde und ist trotzdem zwei Spieltage vor dem Ende noch nicht gerettet. Im Spiel gegen die Germania konnte das Team von Trainer Thomas Schmidt zumindest wieder auf Toptorjäger Marc Fingas bauen, der neben anderen Stammkräften in das Team zurückkehrte.

Schöneiche wiederum hatte mit Ausnahme von Stürmer Felix Angerhöfer ebenfalls alle Spieler an Board. So hatte Trainer Richter den Luxus arrivierte Startelfspieler wie Anton Hohlfeld, Felix Wiedenhöft oder Marco Spann von der Bank bringen zu können.

Schöneiche tonangebend und mit der verdienten Führung

Die Germania war wie schon vor Wochenfrist bemüht schnell nach vorne zu spielen und ein frühes Tor zu erzielen. Der Gastgeber verteidigte phasenweise sehr gut und mit Robert Waltschew im Tor hatten die Kolkwitzer den besten Mann auf dem Feld. Der Tabellenführer scheiterte mehrmals trotz guter Möglichkeiten am Kolkwitzer Schlussmann. In der 20. Minute konnte er dann aber bezwungen werden. Ein Freistoß von der linken Seite beförderte Pierre Vogt mit seinem 7. Saisontor wuchtig per Kopf ins Tor (20. Minute). Erleichterung bei Schöneiche, die trotzdem auf das 2:0 drückten. Vom KSV kam in der ersten Halbzeit außer einem abgeblockten Schuss nichts Erwähnenswertes. Das es trotzdem nur 0:1 zur Pause stand hatten die Lausitzer wiederholt ihrem Keeper zu verdanken.

Traumtor von Hannes Rehbein war die Vorentscheidung

Das 1:0 war eine trügerische Führung. Zwar waren die Spielanteile klar verteilt, doch ein zweites Tor sollte mehr Sicherheit bringen. Entsprechend trug die Germania einen Angriff nach dem anderen vor und kombinierte sich sehr gefällig in den 16er der Lausitzer. Das 2:0 war der Lohn dafür. In der 60. Minute landete ein Abpraller vor den Füßen von Hannes Rehbein, der ein starkes Spiel zeigte und sich mit einem Linksschuss in den linken oberen Winkel mit einem Tor belohnte. Obwohl noch 30 Minuten zu spielen waren, war das die Vorentscheidung. Kolkwitz tat sich sehr schwer eigene Chancen zu kreieren, waren insgesamt aber etwas besser im Spiel. Schöneiche ließ jedoch nichts mehr anbrennen und verteidigt die Tabellenführung. Es sind noch mindestens vier Punkte nötig, um auch nach dem letzten Spieltag den Schritt in die Brandenburgliga zu machen.

So sind es nun noch zwei Spiele bis zum ersehnten Ziel und es sind zwei Heimspiele. Bevor es am 25.06. gegen die bereits abgestiegenen Schliebener zum Showdown kommt, muss sich die Richter-Elf am kommenden Wochenende gegen Wacker Cottbus Ströbitz behaupten und darf nicht als Verlierer vom Platz gehen, wenn der Aufstieg weiter aus eigener Kraft gelingen soll. Anpfiff beider Partien in Schöneiche ist wie vom Verband vorgegeben jeweils um 15 Uhr.

Tore: 0:1 P. Vogt (20.), 0:2 H. Rehbein (60.)
Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)
Zuschauer: 90 (14 Gäste)