Es war mehr drin. Am Ende steht zumindest ein mehr als verdienter Punkt für Schöneiche. Vor 182 Zuschauenden trennten sich Germania Schöneiche und Grün-Weiß Ahrensfelde mit 1:1. Pierre Vogt erzielte den einzigen Germania-Treffer an diesem Tag. Deniz Citlak markierte per Elfmeter die zwischenzeitliche Führung von Ahrensfelde.

Mit dem Wechsel von Ex-Germania-Trainer Richter zu Ahrensfelde und spätestens seitem mit René Kanow ein weiterer Germane als Co-Trainer nun an der Linie von Ahrensfelde steht sind Spiele gegen die Barnimer etwas Besonderes. Zudem verbindet die beiden Aufsteiger der Vorsaison ein sehr starkes Premieren- bzw. Rückkehrer-Jahr in Brandenburgs höchster Spielklasse. Zu verschenken hatte aber niemand etwas und Ahrensfelde kam immerhin als amtierender Tabellenführer in die Waldgartengemeinde, jedoch ohne den bekanntesten Namen. Manuel Schmiedebach fällt weiter verletzt aus.
Auf Schöneicher Seite lichtete sich das Lazarett etwas. Mit Kapitän Kulecki und Torjäger Angerhöfer kehrten wichtige Stützen des Teams erstmals in dieser Saison aufs Feld zurück und sollten dem Spiel bereits ihren Stempel aufdrücken.

11:1 Torschüsse, aber keine Tore
Die Germania zeigte in der ersten Halbzeit eine sehr ansprechende und vor allem in der Defensive überzeugende Leistung. Man ließ den Tabellenführer aus Ahrensfelde zu keiner Zeit zur Entfaltung kommen, was sich auch in den Zahlen zeigte. 11:1 Torschüsse notierten die Statistiker bis zum Pauspfiff. Tore fielen aber trotz zahlreicher Abschlüsse nicht. Auch wenn Reimann im Tor der grün-weißen Gäste nie sein ganzes Können zeigen musste, bewiesen vor allem Rückkehrer Felix Angerhöfer und auch sein gegenüber Robert Szczegula trotz Bedrängnis immer wieder ihr Können. Geschlagen war Reimann bei einem Angerhöfer-Freistoß von der Strafraumkannte. Der scharf getretene Freistoß landete in der 14. Minute am Pfosten.

Vogt sichert verdienten Punkt
Mit dem Wiederanpfiff ein nahezu umgeändertes Bild. Von Ahrensfelde kommt gar nichts bis nichts und der Ball läuft durch die Reihen der Germania. Ahrensfelde agierte insgesamt deutlich defensiver und die Schöneicher kamen zunächst zu weniger Torabschlüssen. Doch wenn, wurde es brandgefährlich. In 59. Minute traf Szczegula aus spitzem Winkel erneut nur den Pfosten. Für die Belohnung der Arbeit sollte dann ein Elfmeter sorgen in der 62. Minute wurde Leon Alfer am Schussversuch unfair gehindert und der sehr gute Schiedsrichter zeigte ohne Proteste auf den Punkt. Doch wieder war Aluminium im Weg, als Felix Wiedenhöft mit seinem Versuch nur die Querlatte traf. Doppeltes Pech für Wiedenhöft dann nur 90 Sekunden später. Nun sprang ihm der Ball im Strafraum an die Hand. Deniz Citlak machte es besser und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1 aus Schöneicher Sicht (67. Minute). Es war der zweite Schuss aufs Tor der Ahrensfelder an diesem Nachmittag. Den Germanen war aber anzumerken, dass sie das so nicht akzeptieren wollten und zeigten Moral. Ahrensfelde blieb aber durch Konter gefährlich, aber Alex Sandt im Tor der Germanen rettete in höchste Not (79.). Auch Pierre Vogt schaltete sich zunehmend mit nach vorne ein und wurde in der 85. Minute von Szczegula am langen Pfosten bedient. Er nahm den Ball an und jagte ihn mit voller Überzeugung in die Maschen (85. Minute). Danach passierte nichts mehr und beide Mannschaften teilen die Punkte.

Für die Germania geht es direkt mit noch einem Heimspiel weiter. Am kommenden Samstag ist der SV Zehdenick zu Gast in der Autoservice-Müller-Arena. Anstoß der Partie ist wie gewohnt um 14 Uhr.

Tore: 1:1 P. Vogt (85.) – 0:1 D. Citlak (67., HE)
Schiedsrichter: Jakob Scheibner (Cottbus)
Zuschauer: 182 (32 Gäste)