Nur zwei Wochen nach dem Aufeinandertreffen in der Liga, entschied Schöneiche in Altlüdersdorf auch die Pokalpartie für sich und zieht verdient in das Achtelfinale des Landespokals ein. Beim 3:0 Auswärtserfolg erzielten Denis Teterea (2) und Aaron Weber die Tore vor 58 Zuschauern in der Altüdersdorfer Gasse.

Der Gastgeber in Lila-Weiß wartet in der Brandenburgliga noch immer auf den ersten Punkt und ist gar noch ohne Torerfolg. Lediglich in der Erstrundenpartie beim Landesklassevertreter Schönower SV reichte es zu einem knappen 1:0 Erfolg nach Verlängerung. Knapp war auch die Niederlage am dritten Spieltag gegen die Germania und so rechnete sich das Team aus Oberhavel beim Heimspiel etwas mehr aus.

Nicht einfacher wurde die Aufgabe für Trainer Matthias Schönknecht, der nicht nur weiterhin auf seinen Co-Trainer Schadow verzichten musste (krank), sondern auch nur 14 fitte Spieler mit in den Norden Brandenburgs nahm. Im Vergleich zum Unentschieden in Eberswalde veränderte „Theo“ Schönknecht die Startelf auf sieben(!) Positionen. Kempter, Januschowski, Kulecki, Borchardt, Wagener und Angerhoefer fehlten verletzt oder beruflich verhindert. Schulze nahm zunächst auf der Bank Platz. Dafür feierte Dominik Tuchtenhagen nach längerer Verletzung seine Rückkehr auf den Platz. Im Tor vertrat Aufstiegskeeper Chris Küter den erkrankten Kempter.

Schöneiche besser und per Doppelkopfball zur Führung

Trotz der Umstellungen passte die Abstimmung bei Blau-Weiß von Anfang an. Angetrieben von Pepe Vogt und Rückkehrer Dominik Tuchtenhagen erarbeiteten sich die Germanen ein optisches Übergewicht und zeigten etwas mehr Zug nach vorne. Doch die Altlüdersdorfer Abwehr stand sicher und ließ wenig zu. Die beste Chance hatte Felix Wiedenhöft per Kopf nach Hereingabe von außen (24. Minute). Per Kopf gab es dann kurz vor der Pause auch die Führung. Eine Halbfeldflanke von Vogt verlängerte Wiedenhöft per Kopf und Denis Teterea köpfte trotz starker Bedrängnis und mit Hilfe des Innenpfostens den Ball ins Tor. Das 1:0 in der 43. Minute aus Sicht der Schöneicher.

Erst gezittert, dann souverän

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst wenig und Schöneiche schaltete in den Verwaltungsmodus. Der SVA nutzte dies und hatte zwischen der 55. und 70. seine beste Phase. Mehrmals tauchte der Gastgeber gefährlich im Strafraum der Germania auf und nur Chris Küter im Tor und den Beinen der Schöneicher Hintermannschaft ist es zu verdanken, dass es beim knappen Vorsprung blieb. Immer wieder landete der Ball noch vor der Mittellinie bei den Lila-Weißen, die sich vorwerfen lassen müssen, aus dieser Phase zu wenig gemacht zu haben. So fing sich die Schönknecht-Elf wieder und suchte ihr Heil in der Flucht nach vorne. In der 85. Minute zeigte der eingewechselte Eric Schulze seine bisher beste Szene im Germania-Trikot. Mit dem Ball am Fuß umkurvte er aus der eigenen Hälfte mehrere Spieler des SVA und passte von der Grundlinie passgenau auf den einlaufenden Aaron Weber. Der hatte aus kurzer Distanz keine Mühe und schoss zum 2:0 ein. Damit war die Messe gelesen, aber Denis Teterea hatte noch einen parat. In zentraler Position bekam Schöneiche kurz vor Schluss einen Freistoß zugesprochen. Den brachte Teterea mit etwas Glück per Flachschuss im Tor unter und besorgte so den verdienten 3:0 Endstand (88.). Spieler und Fans feierten gemeinsam den Zweitrundenerfolg und den Einzug ins Achtelfinale.

Die nächste Pokalrunde findet am 19.11. statt und bis dahin geht es zurück in den Ligaalltag. Dort steht am kommenden Samstag das Derby gegen Frankonia Wernsdorf auf dem Programm. Anpfiff in der Autoservice Müller Arena ist wie gewohnt um 14 Uhr.

Tore: 0:1, 0:3 D. Teterea (43., 88.), A. Weber (85.)

Schiedsrichter: Philip Kublank (Neustadt)
Zuschauer: 58 (20 Gäste)