Durch Tore von Paul Mitscherlich und Denis Teterea gewinnt Germania Schöneiche das Auswärtsspiel beim BSV im Gubener Stadtteil Groß Breesen. 70 Zuschauer sahen An der Baumschule eine faire, aber einseitige Partie.

Für Guben-Nord geht es in dieser Saison um fast nichts mehr. Zwischen den Abstiegsrängen und den Lausitzern liegen ausreichend Mannschaften und nach oben sind die Punkteabstände schon zu groß. Der Gastgeber konnte also frei aufspielen. Schöneiche ist nach wie vor bei jedem Spiel in der Pflicht, um die ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg auf Abstand zu halten.

Oli Richter, der unter der Woche seinen Abschied zum Saisonende bekanntgab, war wiederholt zum Umbau der Startelf gezwungen. Zwar kehrte mit Domenik Tuchtenhagen eine wichtige Stütze im Team nach Gelbsperre zurück, aber es galt neben den Langzeitverletzten an diesem Wochenende auch Pierre Vogt und Felix Angerhöfer zu ersetzen (beide 5. Gelbe). So wurden u.a. Philipp Kulecki und Felix Wiedenhöft erneut im Mittelfeld aufgeboten.

Traumtor von Paul Mitscherlich erinnert an Robben

Von Nervosität aufgrund der Schlagzeilen um Chefcoach Richter war bei den Schöneichern von Beginn an nichts zu merken. Mit viel Ballbesitz wurde der Ball geduldig nach vorne getragen, wo tiefstehende Breesener gewohnt kämpferisch, aber stehts fair verteidigten. Dennoch bot sich in der 5. Minute schon die erste Tormöglichkeit für die Gäste. Martin Gruner köpfte freistehend aber noch vorbei. Die Partie fand bis zur 20. Minute ausschließlich in der Hälfte der Gastgeber statt, bis der BSV seinerseits seinen ersten Torschuss abgab. Der Schuss aus zentraler Position war die beste Chance der Partie, konnte durch Manolis Demenikos im Nachfassen jedoch entschärft werden. Die Germania suchte weiter den Weg zum Tor und erarbeitete sich einige Eckbälle. Einer dieser ist eine Bewerbung um das Tor der Saison und die spiegelverkehrte Kopie aus dem Champions League Halbfinale der Bayern gegen Manchester United 2010. Wie damals Ribery legt sich Kapitän David Karlsch den Ball zum Eckball bereit und findet an der Strafraumkannte Paul Mitscherlich, der zieht Volley ab – Ein wunderschönes Tor zum 0:1 in der 32. Minute. Dabei blieb es auch bis zur Pause.

Gruners Klärungsversuch wird zur Vorlage für Teterea

Die zweite Halbzeit glich der ersten. Die Gelb-Blauen Gastgeber waren um Schadensbegrenzung bemüht und suchten selten den Weg nach vorne und machten auch nicht zu sehr hinten auf. Das 0:2 war daher eher ein Zufallsprodukt. Ein Befreiungsschlag des BSV beförderte Martin Gruner direkt wieder in Richtung Strafraum. Dort eroberte Denis Teterea gekonnt den Ball und ließ aus 11 Meter auch Torwart Philipp Nakoinz im Tor keine Abwehrchance (52.). Das Spiel war damit so gut wie durch und das Tempo flachte ab. Germania spielte die Partie clever und im Stile eines Spitzenreiters zu Ende und auch Guben riskierte nicht mehr übermäßig viel.

Weiter geht es mit einem Heimspiel der Germania. Mit dem FSV Union Fürstenwalde II kommt eine schwer ausrechenbare Mannschaft an die Babickstraße. Anstoß ist dann wie gewohnt um 14 Uhr.

Tore: 0:1 P. Mitscherlich (32.), 0:2 D. Teterea (52.)
Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)
Zuschauer: 70 (5 Gäste)